Karlsruhe Bebauung an der Victor-Gollancz-Straße

Mehrfachbeauftragung 2016, 1. Preis

Leistungszeitraum: 2016/2017
LP: 1-3
BGF: 21.000 qm
Auslober / Bauherr: VGS Verwaltungs GmbH

Die Bebauung an der Victor-Gollancz-Straße schafft ein neues Stadtentree am Hauptbahnhof in Karlsruhe. Die Gebäudefigur wird in der Form eines Mäanders geplant und in drei Gebäudeteile gegliedert. Das Hotel befindet sich im östlichen Grundstücksteil direkt am Bahnhof und bildet im Dialog mit dem bestehenden Gebäude ein Tor zum Bahnhofsvorplatz. Das Apartementgebäude liegt in der lärmgeschützten Grundstücksmitte. Den Abschluss des Ensembles bildet das Bürogebäude, das als Landmark den Auftakt des Stadtentrees räumlich akzentuiert.

Die Gebäudehöhen variieren um ein Geschoss, so dass ein differenziertes Höhenspiel in der Stadtsilhouette am Stadtentree entsteht. Die Raumfigur mit den sich öffnenden Binnenräumen vernetzt die neue urbane Bebauung mit dem stadträumlichen Umfeld. Ein gebäudehohes gläsernes Schallschutzsegel schützt die Hofbereiche gegen den Außenlärm, ohne den Blick zu versperren.

Innerhalb des städtebaulichen Rahmens entwickelt jede Fassade der Gebäude seiner Nutzung entsprechend ein eigenständiges Gesicht. Die Fassaden der Gebäude sind entsprechend des urbanen Ortes als Natursteinfassaden in hellem Kalkstein ausgeführt. Die Plastizität der Fassaden wird durch Fensterlaibungen bzw. plastische Vor- und Rücksprünge betont und variiert.

Die Gebäude sind real teilbar und können durch die Synchronität der Geschosshöhen über Verbindungsbrücken funktional verknüpft werden. Die Gebäudetiefen sind so angelegt, dass innerhalb der Projektentwicklung unterschiedliche Nutzungsszenarien umgesetzt werden.